Rupert Gottfried Frieberger wurde am 26. März 1951 in Linz geboren. Im Jahr 1969 legte er am Akademischen Gymnasium Linz die Reifeprüfung ab. Im selben Jahr wurde er von Abt Florian Pröll ins Noviziat des Stiftes Schlägl aufgenommen und erhielt den Ordensnamen Rupert. Sein Theologiestudium absolvierte er an der Theologischen Fakultät der Universität Wien. Am 28. August 1974 legte er die Feierliche Profess ab und wurde am 10. August 1975 in der Pfarrkirche Aigen zum Priester geweiht. 1983 promovierte er zum Doktor der Theologie. Während seiner Schulzeit besuchte er das Brucknerkonservatorium als Schüler der Orgelklasse Erich Posch. In dieser Zeit versah er viele Orgeldienste an der Buckner-Orgel des Alten Doms. Er studierte auch an der Abteilung Kirchenmusik der Musikhochschule Wien Orgel, Theorie, Chorleitung, Cembalo und Komposition. 1969 wurde er zum Stiftsorganisten bestellt. Seit 1976 war er Stiftskapellmeisters und feierte heuer sein 40-Jahr-Jubiläum. 1984 promovierte er zum Doktor der Philosophie. Von 1978 bis 2013 war er der erste Direktor der Landesmusikschule Schlägl. Sein kompositorisches Schaffen besteht aus Messen, Orgelwerken, Liederzyklen, Oratorien, Kammermusik und Kompositionen für die Liturgie. Die Pflege und Vermittlung der Gregorianik war ihm ein besonderes Anliegen. Bei vielen Orgelreisen begeisterte er die Teilnehmer mit seinen Fachkenntnissen. Vor 25 Jahren gründete er den Stiftschor „Cantoria Plagensis“, mit dem er zahlreiche Konzerte und liturgische Feiern gestaltete. Für die KirchenZeitung verfasste Frieberger immer wieder Beiträge zur Kirchenmusik. Rupert G. Frieberger erlag am 16. Oktober seinem Krebsleiden.
Totenwache: Do., 20. Okt., 19.30 Uhr, Requiem: Fr., 21. Oktober, 14 Uhr in der Stiftskirche Schlägl.