Die kleinen Gartenhelfer arbeiten schon wieder fleißig: Viele von ihnen halten Schädlinge im Zaum, manche bestäuben Blüten und andere helfen, den Bioabfall zu zersetzen.
Nützlinge im Garten zu fördern ist viel gesünder als das Hantieren mit chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln und außerdem langfristig wirksam. Wer allerdings Chemie einsetzt, muss auf die Hilfe von Marienkäfer, Igel & Co. verzichten.
Eine Armee gegen Blattläuse
Ein Siebenpunktmarienkäfer frisst bis zu 150 Blattläuse täglich, im Larvenstadium braucht er zur Verpuppung sogar bis zu 800 Stück. Ähnlich gefräßig sind die Larven von Schweb- und Florfliegen, Ohrwürmer und Weberknechte. Spinnen können in ihren Netzen bis zu 1000 Blattläuse festhalten. Aber auch Blut-, Woll- und Schildläuse stehen auf dem Speiseplan dieser Insekten. Ganz anderen Schädlingen jagen die Igel nach. Sie kümmern sich, ebenso wie Eidechsen und Erdkröten um die Dezimierung von Schnecken und Würmern.
Käfer und Schmetterlinge bringen üppige Ernte
Ohne das Bestäuben der Blüten würden Obst-, Gemüse- und Zierpflanzen kaum Blüten und Früchte haben. Dafür verantwortlich sind allen voran die Bienen, aber auch Käfer, Schmetterlinge und Fliegen.
Hier finden die Helfer Unterschlupf
Zum Verstecken, Überwintern und für die ungestörte Aufzucht der Jungen eignen sich Trockensteinmauern, Holz- und Laubhaufen, Hecken, Teiche, Staudenbeete und naturbelassene Wiesen. Wer nachhelfen will, stellt Ohrwurmtöpfe, Nistkästen oder Nützlingshäuser auf.
Nicht spritzen, sondern Nützlinge arbeiten lassen. Im Poster „Nützlinge im Garten“ werden 28 fleißige Gartenhelfer vorgestellt. www.umweltberatung.at
Insektenhotels gemeinsam bauen
Spaß und gute Laune waren angesagt, als die KMB Leonding ihre Mitglieder samt Nachwuchs zum gemeinsamen Basteln von Insektenhotels einlud. Fast wäre der Keller zu klein geworden, als zehn Väter mit ihren Söhnen und Töchtern – unter ihnen auch Ministrant/innen – Unterschlupfmöglichkeiten für Gartennützlinge bastelten. Die Jugend durfte an diesem Nachmittag ordentlich sägen, schleifen und hämmern. Und weil es so lustig war, möchte man sich im Herbst wieder gemeinsam an den Bau von Futterhäuschen für Vögel wagen.