Schon wieder eine CD? Zugegeben, wenn es ein persönliches Geschenk werden soll, braucht man etwas Zeit und gute Ideen. Aber bis Weihnachten sind es ja noch ein paar Wochen. Und gute Tipps gibt es hier.
Ausgabe: 2016/48
29.11.2016 - Brigitta Hasch
Ein bisschen Fantasie, handwerkliches Geschick und Kreativität sind schon vonnöten, will man Freunde und Verwandte mit selbst gemachten Geschenken erfreuen. Aber es lohnt sich.
Geschenke für den Gaumen. Wer selbst oft und gerne in der Küche steht, dem sind hier keine Grenzen gesetzt. Der Bogen spannt sich von Marmeladen, Kompotten, Chutneys, Sirupen und Säften aus Obst und Gemüse über Würzessige, Kräuteröle, Liköre bis hin zu Schnäpsen. Sogar Pasteten, Terrinen oder eingelegte Meeresfrüchte lassen sich zu einem schmackhaften Geschenk machen. Dabei sollte man aber unbedingt die Vorlieben der beschenkten Personen gut genug kennen. Hübsche Gläser und handgemalte Schilder unterstreichen die persönliche Note dieser Geschenke. Ein pikantes Beispiel ist in der Rezeptspalte auf dieser Seite angeführt.
Mit Nadeln, Wolle oder Stoff. Hier kommen die guten alten Schals, Hauben und Socken zu Ehren. Lang verpönt, werden sie jetzt wieder von vielen eifrigen Händen gestrickt oder gehäkelt. Neben Kleinigkeiten, wie Handyhüllen oder Minipullover für das Teehäferl (hier geht es zur Anleitung), bieten sich auch Pölster als gute Geschenke an. Hier ist alles möglich, ob aus Wolle oder Stoff, einfärbig, gemustert oder im Patchwork-Look, mit Taschen für die Fernbedienung oder zum Wenden für Sommer und Winter – der Polster sollte aber jedenfalls zur Einrichtung der beschenkten Person passen und möglichst nicht kratzig sein.
Verwöhnprogramme. Der Bereich der Naturkosmetik bietet ebenfalls viele Möglichkeiten, ganz persönliche Geschenke selbst zu machen. Wie beim Kochen und Handarbeiten sind aber auch hier einige Vorkenntnisse sowie spezielle Rohstoffe und Rezepte notwendig, um duftende Seifen oder entspannende Badezusätze anzurühren.
Foto-Geschenke. Ob Fotobücher oder Kalender, bedruckte T-Shirts oder Fotopuzzles – Bilder wecken schöne Erinnerungen und machen jedes Mal, wenn man sie betrachtet, Freude. Da war ein gemeinsamer Urlaub, ein besonderes Ereignis oder man freut sich ganz einfach an der Entwicklung der Enkelkinder, die einem jeden Tag aus dem Bilderrahmen entgegenlachen.
Geschenke, die (fast) nichts kosten. Auch fürs kleine Budget gibt es genug Möglichkeiten, viel Freude zu schenken.
- Eigene Talente verschenken. Ob ein gemaltes Bild, ein persönliches Märchen, ein paar selbst gezogene Kräuter in Töpfen oder Pflegen des Gartens – jede/r hat Fähigkeiten, aus denen man ein Geschenk machen kann.
- Putzhilfe. Zwei helfende Hände beim Generalputz in der Wohnung kommen mit einem Putzschwamm als Geschenkgutschein sicher gut an.
- Babysitter. Irgendwann brauchen alle Elternpaare Zeit zum Durchschnaufen und freuen sich, wenn der Nachwuchs währenddessen in guten Händen ist.
- Rezeptsammlung. Ein perfektes Geschenk von Kochprofis für Anfänger/innen ist die Zusammenstellung von Lieblingsrezepten mit persönlichen Tipps, vielleicht handgeschrieben und offen für Ergänzungen in einer schönen Ringmappe.
- Gemeinsam Zeit verbringen. Ein Radausflug gefällig? Oder ein Spaziergang im Park? Über dieses Geschenk freuen sich besonders Oma und Opa, die bei einem gemeinsamen Ausflug wieder einmal die gesamte Familie rund um sich haben.
- Weihnachtspost. In Zeiten von E-Mail und App-Nachrichten ist die selbst gemalte Weihnachtskarte fast aus der Mode gekommen. Umso mehr freut man sich, wenn man persönliche Glückwünsche im Briefkasten vorfindet.
Schenken heisst, einem anderen etwas geben, was man am liebsten selbst behalten möchte. (Selma Lagerlöf)