Hochrangige Experten berieten vergangenen Freitag beim Hearing des „Zukunftsforums“ der Katholischen Aktion über Themen wie Energiewende, zukunftsfähige Ernährung und gerechte Wirtschaft.
Ausgabe: 2015/20, Katholische Aktion, Rupprechter
13.05.2015
Bischof Alois Schwarz, in der Bischofskonferenz für Umweltfragen zuständig, sagte, die Kirche solle ihren eigenen Weg in Umweltfragen überprüfen. Umwelt-Pioniere im kirchlichen Bereich bräuchten mehr Nachahmer. Die für Mai oder Juni erwartete Öko-Enzyklika von Papst Franziskus werde eine Unterstützung, aber auch eine Herausforderung sein.
Umweltminister Andrä Rupprechter verwies in seinem Statement auf die Sozialenzyklika „Rerum Novarum“ von Papst Leo XIII. Der Weg der Eigenverantwortung, Wohlstandsteilhabe der Schwächeren und Entscheidungsfindung auf unterer Ebene sei auch beim Thema Schöpfungsverantwortung der richtige Weg.
Der Grazer Klimaforscher Gottfried Kirchengast appellierte an die Bischöfe, in ihren Diözesen Strategien zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu entwickeln. Kompetenz gebe es dazu in Österreich längst, auch innerhalb der Kirche. Auf operativer Ebene schlug Kirchengast vor, in jedem Entscheidungsgremium eine Person zu verankern, die für die Einhaltung der Grundsätze Ressourcen- und Energieeffizienz Sorge trage.