Wie schafft man in einer Lade Ordnung? Ganz einfach: Gürtel, Haarspangen oder Nähzubehör werden in kleine Stoffbehälter gesteckt.
Ausgabe: 2018/08
20.02.2018 - Brigitta Hasch
Diese sogenannten „Utensilos“ kann man auch selber nähen, wie dieses Beispiel, das aus einer alten Jeans und einem passenden Stoffrest entstanden ist.
- Zunächst werden die Stoffe laut Schnittbogen zugeschnitten. - Dann näht man das Innenfutter seitlich zu einer Röhre zusammen und versäubert die Kante. Futter und Jeans sollten jetzt genau die gleichen Maße haben. - Als Nächstes wird das Futter so über das Hosenbein gestülpt, dass die rechten (schönen) Seiten aufeinanderliegen. Die Oberkanten werden bündig aufeinandergelegt und mit Nadeln fixiert. So kann die Kante leicht in der Runde genäht und versäubert werden. Nähprofis können hier eine Borte mitnähen. - Jetzt wird es ein bisschen verzwickt, denn beim Boden muss man aufpassen, um nicht die falschen Teile zusammenzunähen. Zuerst der Jeansteil, Schritt für Schritt: Die Unterkante liegt schon richtig aufeinander und wird so genäht. Dann zieht man den Stoff an den gegenüberliegenden Eckpunkten (siehe Bild x) auseinander und steckt die Kanten fest. Ein prüfender Blick vor dem Nähen zahlt sich vielleicht aus. Hat man die Sache einmal heraußen, ist es allerdings nicht mehr schwer. Man näht die zweite Kante und erste Seite des Innenfutters auf dieselbe Art. - Achtung: Zum Wenden muss die zweite Seite des Futters offen bleiben! Nun also vorsichtig innen nach außen wenden und die letzte noch offene Naht (innen am Boden) entweder mit der Hand oder knappkantig mit der Maschine schließen. Damit die Oberkante trotz dicker Jeansnähte schön flach bleibt, sollte man sie rundherum – nähfüßchenbreit – absteppen, vielleicht in einer Kontrastfarbe. Umschlag in gewünschter Höhe nach außen wenden, fertig!