Katholische Aktion weist Haimbuchner Aussage gegen Kirche scharf zurück
Landeshauptmannstellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner hat bei der Kundgebung der FPÖ am 1. Mai am Urfahraner Jahrmarkt gesagt, die Amtskirche habe (wie die ÖVP) die Gläubigen verraten. Diese Aussage weist die Katholische Aktion OÖ scharf zurück.
Ausgabe: 2016/18, KA, Haimbuchner, Maikundgebung
03.05.2016
„Es ist ungeheuerlich, wenn sich jemand als Anwalt der christlichen Kultur aufspielt und zugleich christliche Werte mit Füßen tritt“, sagt KA-Präsident Bert Brandstetter. Das Christentum dürfe von niemandem missbraucht werden, weder um parteipolitische Ziele durchzusetzen noch um gegen muslimische Flüchtlinge Stimmung zu machen, mahnt Brandstetter. Wer sich auf christliche Werte beruft, müsse auch Toleranz, Nächstenliebe und die Solidarität mit den Schwächsten hochhalten, wie dies u.a. von Papst Franziskus immer wieder betont wird. Im politischen Geschehen und in den öffentlichen Stellungnahmen des FPÖ-Obmanns sei davon wenig zu bemerken. Haimbuchners Wortmeldung, wonach die Amtskirche die Gläubigen verraten habe, müsse in jedem Fall entschieden zurückgewiesen werden. Die FPÖ sei „kein Garant für ein friedliches und respektvolles Miteinander, um das sich die christlichen Religionen bemühen“, so Brandstetter.