Schlicht und einfach „Danke“. So lautet der Titel des eben erschienenen Jahrbuches 2018 der Diözese Linz. Es enthält Geschichten und Betrachtungen erlebter Dankbarkeit.
Ausgabe: 2017/38
19.09.2017
Wer aus vollem Herzen sagen kann: „Gott sei Dank“, für den öffnet sich der Himmel im Leben. Eingebettet in einen Morgen- und einen Abendsegen von P. Anselm Grün bringt das neue Jahrbuch solche Geschichten. Die Bibelwissenschaftlerin Susanne Gillmayr-Bucher erzählt von den Erfahrungen mit den Sorgen und Nöten, mit Lob und Dank, anhand der biblischen Psalmen. Was Menschen damals empfunden haben, bewegt Menschen auch heute. Ein tiefes Ja zum Leben spürt etwa Poldi Scharinger, die sich nach dem Tod ihres Mannes neu zurechtfinden musste und dabei die Erfahrung gemacht hat: Vertrauen können ist ein Geschenk. Die Politik kennt keine Dankbarkeit, heißt es. Josef Pühringer hat als Landeshauptmann die gegenteilige Erfahrung gemacht: Politik gelingt in Dankbarkeit, meint er. Besonders intensiv hat er sie an den Sprechtagen erlebt. „Jeden Tag ist Erntedank“, meint Judith Moser-Hofstadler als Bäuerin. Es ist nicht selbstverständlich, was einem auf den Feldern zuwächst. Dass er mit dem Evangelium aufwachsen konnte, dafür ist Wilhelm Achleitner dankbar. Heute ist das für viele junge Menschen keine Selbstverständlichkeit mehr. Es hat sein Leben geprägt, ebenso, wie mit den Kindern und Enkelkindern ganz neue Erfahrungen dazugekommen sind. Dankbarkeit empfinden Menschen oft erst im Nachhinein. Christiane Roser erzählt dazu aus ihrem Alltag als Krankenhausseelsorgerin. Daniela Pamminger wiederum nimmt die Leser/innen mit auf ihre Reisen im Rahmen der Caritas-Auslandshilfe. Da wird man dankbar für das Wasser, das selbstverständlich aus der Leitung fließt. Rosa und Roman Schmidberger erzählen ihre eigene Liebesgeschichte und vom Füreinander-dankbar-Sein im Alltag einer Ehe. Die Betriebsseelsorgerin Ulrike Hammerl schildert ihre persönlichen und im Beruf erlebten Dankbarkeits-Erfahrungen. Betrachtungen und Bilder lassen innehalten – in Dankbarkeit.
Ausführlicher Schematismus
Nach den Pfarrgemeinderats-Wahlen vom März 2017 gibt es in den Pfarren zahlreiche Veränderungen. Der ausführliche Personalschematismus des Jahrbuches bringt alle Zuständigkeiten in der Diözese, in den Orden und in den Pfarren auf dem neuesten Stand. Das Jahrbuch erinnert an die 24 Seelsorger, die zwischen Juli 2016 und Juni 2017 gestorben sind, es stellt die fünf aus Oberösterreich stammenden Neupriester, die drei Diakone und fünf neuen Pfarrassistent/innen vor. Ebenso werden die markanten Ereignisse der Kirche in Österreich und in der Welt aus diesem Zeitraum in Erinnerung gerufen. Wie jedes Jahr gibt es ein Preisrätsel sowie das Kalendarium für das Jahr 2018 mit den Festen und Namenstagen.
Das Diözesan-Jahrbuch wird redaktionell von Matthäus Fellinger (KirchenZeitung) und von Elisabeth Jank (Kommunikationsbüro) gestaltet. Das Jahrbuch 2018 der Diözese Linz wurde vom Bischöflichen Ordinariat im Verlag Veritas herausgegeben, es ist erhältlich in den Pfarren, im Behelfsdienst des Pastoralamtes und in der Buchhandlung Veritas. 208 Seiten, € 7,90.