Die meisten Schülerinnen und Schüler lernen alleine. Dabei haben laut einer Studie Lerngruppen große Vorteile.
Ausgabe: 2016/16, lernen LernQuadrat, Zimmermann
20.04.2016
Oberösterreichs Schülerinnen und Schüler zwischen 10 und 19 Jahren wenden pro Woche nahezu achteinhalb Stunden außerhalb des Unterrichts für die Schule auf. Auf Unterstützung seitens der Eltern können nur 32,4 Prozent, also knapp ein Drittel der Schüler zählen. Jeder Zweite nutzt das Internet zum Lernen. Das sind die markantesten Ergebnisse einer aktuellen Schülerbefragung, die das Nachhilfeinstitut LernQuadrat in Oberösterreich durchführte. Die Burschen sitzen etwas länger als die Mädchen bei ihren Hausaufgaben. Trotz des höheren Zeitaufwandes beim Lernen haben Buben vergleichsweise schlechtere Noten. Die Lieblingslernumgebung ist laut Studie von LernQuadrat mit 42 Prozent der eigene Schreibtisch. Gelernt wird aber häufig auch im Bett, fallweise auf der Couch sowie im Wohn- und Esszimmer. Beinahe ein Viertel der Befragten hört während des Lernens Musik, bei 3,4 Prozent läuft der Fernseher im Hintergrund. Ein Großteil der Schüler Oberösterreichs (40,7 Prozent) bevorzugt beim Lernen jedoch absolute Ruhe. Lediglich 5,6 Prozent der oberösterreichischen Schüler lernen in der Gruppe. „Die Umfragedaten zeigen, dass in der Lernkultur noch Potenzial zur Verbesserung der Leistungen und damit der Schulergebnisse liegt“, meint LernQuadrat-Geschäftsführer Konrad Zimmermann. So könne gerade die – laut Umfrage kaum genutzte – Kleingruppe für viel mehr Freude und unheimliche Motivation untereinander sorgen.