Die Saatsaison beginnt – auf Fensterbänken und auch schon im Garten
Ausgabe: 2018/07
13.02.2018 - Matthäus Fellinger
Fensterbänke sind jetzt gefragt. Während Chili und Paprika schon keimen, wird es bald Zeit, auch an Paradeiser und Co. zu denken. Aber nicht alles ist so empfindlich, dass es Fensterbrett-Wärme zum Keimen braucht.
Petersilie zum Beispiel. Die Samenkörner locker auf der Erde ausgestreut, eventuell mit Reisig etwas abgedeckt. Das kann man sogar schon vor dem Winter machen, oder eben jetzt. Die Petersilie kommt dann, wenn es ihr gefällt. Sie so frühzeitig auszusäen hat den Vorteil, dass sie keimt, bevor die ersten Schnecken da sind. Die über den Winter oder im späten Winter gesäte Petersilie ist stets besonders schön geworden. Noch immer erntet man von dem im frühen Herbst gesäten Feldsalat – oder Vogerlsalat, wie man ihn hierzulande nennt. Man muss nur schauen, dass er an einer halbwegs schneegeschützten Stelle seinen Platz hat, auch dass er in der kräftiger werdenden Sonne nicht vertrocknet. Jetzt, im späten Winter, lässt sich schon die nächste Generation an Vogerlsalat anbauen. Spinat und Gartenkresse ebenso, und auch auf den kräftigen Mangold soll man nicht vergessen. Sie alle kommen, wann sie wollen.
Zurück zur Fensterbank. Früher säen heißt nicht unbedingt, dass man auch früher oder besser erntet. Paradeiser brauchen Licht, sonst werden die Pflänzchen zu kümmerlich. Gegen Ende Februar ist es früh genug. Karfiol, Auberginen, Artischocken, die süßen Physalis und Melonen gesellen sich dann ebenso zur vegetarischen Gesellschaft auf der Fensterbank dazu.