Am heurigen Nationalfeiertag wurde in Molln das Friedensdenkmal gesegnet. Es distanziert sich in Konzept und Umsetzung von bisherigen österreichischen Kriegerdenkmälern.
Ausgabe: 2014/48, Friedensdenkmal, Molln
26.11.2014
Als Material wählte der Künstler Sebastian Gärtner Papier: 500.000 A4-Blätter wurden zu einem Block gepresst. Auf der Oberfläche stehen handschriftlich die Namen von über 370 gefallenen Soldaten aus Molln sowie hier ums Leben gekommener Menschen, wobei ihre Namen entsprechend ihrem Wohnort auf der Landkarte Mollns eingetragen sind. Mehr als Eisen und Stein sei Papier ein elementares Material des Krieges, war die Überlegung für die Materialwahl: Einberufungen, Befehlsketten, Kriegserklärungen – ohne Papier sind sie nicht denkbar.