Am 30. September 2017 wird Kurienkardinal Kardinal Angelo Amato in Bratislava/Pressburg den slowakischen Salesianer Don Boscos Titus Zeman (1915–1969) seligsprechen.
Ausgabe: 2017/38
19.09.2017
Zemans Leben war nach der kommunistischen Machtergreifung in der Tschechoslowakei davon geprägt, Klerikern und Priestern seines Ordens zur Flucht in den Westen und zum Studium an der Salesianer-Hochschule in Turin zu verhelfen. Bei seiner zweiten Fluchtaktion 1950 konnte Zeman Schützlinge durch Österreich und nach Turin beleiten. Im November 1950 reiste er von dort nach Linz, wo er bei den Salesianern Quartier nahm und bei einem Gottesdienst am 21. Jänner 1951 beschloss, sein Leben für die Rettung der Mitbrüder zu opfern. Am 23. März überquerte er die Grenze in Richtung Heimat. Beim dritten Fluchtversuch wurde er aber aufgegriffen. Damit begann sein Martyrium durch die Folter bei den Verhören. 1952 wurde Zeman zu 25 Jahren Kerker verurteilt, 1964 schwer krank freigelassen. Er verstarb 1969. Über die Bestialität der Folter hat er geschwiegen und für seine Peiniger gebetet.
Homepage (englisch): tituszeman.sk/en/