Am Sonntag, 16. Juli 2017 verstarb Sr. Elfriede Jagersberger FMMH in Cartagena, Kolumbien. Bereits am Tag darauf wurde sie zu Grabe getragen. Die oberösterreichische Missionarin war bis hinein ins hohe Alter da für die Menschen, besonders für Jugendliche und Kinder.
Ausgabe: 2017/30
25.07.2017
Zeitlebens war sie eine Kämpferin auf der Seite der Armen, etwa für Menschen, die auf und von einer Mülldeponie lebten. Mit 75 Jahren begann sie ein Theologiestudium. Als sie mit 82 in den Ruhestand gehen wollte, kamen Flüchtlinge – und sie sah sich eine neue Aufgabe. Ihr Engagement brachte Sr. Elfriede den Namen „Engel von Cartagena“ ein. In ärmlichen Dörfern und Stadtteilen errichtete sie Schulen, Kirchen, Kindergärten und Gesundheitsstationen. Sr. Elfriede wurde 1919 in Gmunden geboren, sie trat mit 15 Jahren in den Orden der Franziskanischen Missionsschwestern von Maria Hilf ein und arbeitete ab 1936 in Kolumbien. Sr. Elfriede schuf 6.000 Kindergarten- und Schulplätze. Noch jenseits der 80 gründete sie Kindergärten und Schulen, von denen sie die letzten erst mit dem 95. Lebensjahr an jüngere Mitschwestern abgab. Der Verein Eine Welt St. Magdalena, der während der vergangenen Jahre Sr. Elfriede und ihr Werk engagiert begleitet hat, will auch künftig die Arbeit für die Armen in Cartagena unterstützen.