Ohne Auto geht es nicht. Oder doch? – Die Aktion Autofasten regt dazu an, über diese Frage ehrlich nachzudenken. Den deutschen Automobilclub ärgert das.
Ausgabe: 10/2017
07.03.2017 - Christine Grüll
Die Kirchen rufen dazu auf, den Autoschlüssel bis 15. April mit Bedacht zu benützen. 16.600 Menschen in ganz Österreich haben sich im vergangenen Jahr an der Aktion beteiligt. Sie haben 1950 Tonnen CO2 eingespart und sich insgesamt 9,9 Millionen Kilometer per Rad, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegt. Dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) gefällt das. Im Schnitt legen die Oberösterreicher/innen immerhin 7,2 Millionen Kilometer pro Tag autofrei zurück (das ist 180 Mal um die Erde), so der VCÖ. Doch mit dem Auto sind es vier Mal so viele und vier von zehn Autofahrten sind kürzer als fünf Kilometer. Deshalb weist der VCÖ auf das Autofasten hin. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) hingegen ärgert sich: Autobenützer würden als Umweltsünder gebrandmarkt. Und durch den religiösen Bezug zur Fastenzeit würden sich nicht alle Interessierten angesprochen fühlen, so der AvD. Frohsinn sieht anders aus.
Machen Sie mit. Wie viele Kilometer legen die Oberösterreicher/innen pro Tag mit dem Auto zurück? Schreiben Sie uns bis 17. März 2017, wir verlosen drei Bücher. Adresse: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz, E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at
www.autofasten.at