Ihr Name sei kein Zufall, sondern eine Herausforderung, sagt Veronika Kitzmüller (Namenstag am 4. Februar).
Ausgabe: 2016/05, Veronika, Namenstag
03.02.2016 - Veronika Kitzmüller
Ausgesucht hat meinen Namen meine Großmutter, sowie sie auch die Namen meiner älteren Geschwister wesentlich mitbestimmt hat. Als Kind hat mit dieser zugefallene Name nicht immer gefallen. Gefreut hat mich aber, dass ich meinen Namen so schön rückwärts aufsagen konnte: Akinorev – das klingt gut, fand ich. Viel besser als alle Abkürzungen meines Vor- oder Nachnamens. Als ich meine Ausbildung am Seminar für kirchliche Berufe in Wien begonnen habe, war mir klar: Der zugefallene Name ist für mich wichtig. Damals habe ich mich auch zum ersten Mal mit der Bedeutung und mit meinem Namenstag beschäftigt. Veronika, Vera icona, das wahre Antlitz, das ist nicht bloß ein Zufall, das ist Herausforderung. Und ich weiß seither: sowie ich ihn nicht mehr rückwärts aussprechen möchte, möchte ich nach vorne gerichtet diesen Namen auch leben. Es gibt die Veronika, die im Kreuzweg Jesus das Schweißtuch reicht. Und es gibt viele Menschen, die dieser praktischen Zuwendung bedürfen. Diese Aufgabe fällt mir zu – manchmal erfülle ich sie auch.