Am 28. Juli 1914 unterschrieb Kaiser Franz Joseph in Bad Ischl die Kriegserklärung an Serbien. Die Stadt Bad Ischl lud am 28. Juli 2014 zu einer Gedenkfeier anlässlich der 100. Wiederkehr dieser Kriegserklärung ins Theater- und Kongresshaus. Einer der Redner war Bischof Maximilian Aichern.
Ausgabe: 31/2014, bad ischl, lokales, 1. weltkrieg, gedenkfeier
29.07.2014
Man könne als Vertreter der Kirchen nicht darauf verzichten in „Wahrhaftigkeit und Scham“ das Versagen der damaligen kirchlichen Amtsträger und vieler Christen einzugestehen. „Wir müssen ehrlich zugeben, dass die Kriegsmoral auch mit Hilfe der Religion hochgehalten worden ist“, betonte Aichern in seiner Rede. Aufgrund des Evangeliums seien die Kirchen aber in besonderer Weise herausgefordert, die ihnen geschenkte Kraft zur Vergebung, Läuterung und zum Neubeginn in den Dienst der Einigung und Versöhnung Europas und der ganzen Welt zu stellen. „Wir Kirchen wollen Brücken bauen zwischen den Menschen.“