Der „Tag des Lebens“ wurde 1978 vom Verein aktion leben initiiert. Er erinnert daran, dass jeder Mensch einzigartig und ein Geschenk ist. Auch heuer wurden für diesen Tag allein in Oberösterreich 1500 Überraschungspackerl geschnürt, mit dem Kauf unterstützt die aktion leben schwangere Frauen in Not.
Ausgabe: 2015/22, Koller, Tag des Lebens, aktion leben
26.05.2015 - Brigitta Hasch
Der Besprechungsraum im Linzer Diözesanhaus erscheint in Türkisblau getunkt. Einige junge Mädchen und Burschen sitzen beim Tisch, schneiden Seidenpapier in die richtige Größe und wickeln die Geschenke ein. Darauf kommen flink noch Geschenkband und Pickerl – nächstes Packerl. Rundherum stehen Kartons mit fertigen und unfertigen Packerln, mitten im Geschehen Ingrid Koller, Geschäftsführerin der aktion leben oberösterreich (aloö). Sie kümmert sich um den Ablauf, sorgt für Nachschub von Kleber und Papier, organisiert per Handy weitere Packerlstände bei den Pfarren und legt natürlich auch selbst Hand an beim Einpacken. „Eine stressige Zeit“, sagt sie, „aber wir freuen uns, dass uns immer mehr Pfarren unterstützen. Nach dem Gottesdienst zum Tag des Lebens werden an unseren Ständen diese Überraschungspäckchen angeboten. Was wir hier an Spenden einnehmen, verwenden wir direkt zur Hilfe für schwangere Frauen in Notsituationen.“
Hilfe, die ankommt
„Schwangerschaft und Geburt zählen zu den intensivsten Lebenserfahrungen. Für viele Frauen ist es aber eine Zeit voller Sorgen, weil sie nicht wissen, wie es weitergehen soll. Wir helfen diesen Frauen, damit auch sie sich auf die Geburt und ihr Kind möglichst unbeschwert freuen können“, erklärt LAbg. Mag. Doris Schulz, ehrenamtliche Vorsitzende von aktion leben oberösterreich. Der Verein agiert überparteilich und unkompliziert. Vielfach werden individuelle Beratungen vermittelt. Schwangere Frauen in Notlagen erhalten aber auch direkt finanzielle und praktische Hilfe, zum Beispiel wenn es um Kontakte zu Behörden und anderen Hilfsorganisationen geht.