Eine Tür geht zu, eine andere Tür geht auf. Chris Lohner ist Optimistin.
Ausgabe: 2014/43, Chris Lohner, Optimistin, Beruf, Neuanfang
21.10.2014
Sie haben oft im Leben beruflich Neues begonnen, vieles ausprobiert und gemacht. Wie waren diese Neuanfänge für Sie persönlich? Eine Tür geht zu, eine andere Tür geht auf. In meinem Leben ist es immer so gewesen. Daran glaube ich ganz fest. Ich denke, es ist sehr wichtig, neugierig zu bleiben, seine Träume nicht nur zu träumen, sondern sie auch zu verwirklichen. Ich kenne einige Leute, die sich beruflich neu orientiert haben – manchmal nach einer Krankheit, die meiner Meinung nach immer eine Chance ist für einen Neuanfang. Ich bin ja ein Optimist. Aus der Distanz gesehen konnte ich einer negativen Sache immer etwas Positives abgewinnen und sagen, das war trotzdem gut, denn daraus ist dies oder jenes entstanden.
Und wenn aus einem Job nichts geworden ist ... ... dann kam etwas Besseres nach. Die Leute sind sehr oft auf mich zugekommen. 1995 hat mich eine Headhunterin angerufen und gemeint, ich soll doch in einem Buch aufschreiben, was ich in diversen Medien zu verschiedenen Themen zu sagen habe. Ich dachte, wer soll das lesen? Und dann habe ich 150.000 Stück in einem Jahr verkauft.
Das Talent zu schreiben – wann haben Sie das entdeckt? Ich habe immer gerne geschrieben, Kindergeschichten erfunden, die ich z. B. an die Arbeiterzeitung des ORF verkaufte, als ich beim Fernsehen anfing und nicht sehr viel verdient habe.