Der Staat Österreich kommt seiner Verantwortung nicht nach, ihnen ein Quartier zu geben. 110 Menschen wurden am Freitag vergangener Woche privat untergebracht. Am Samstag und Sonntag waren es nicht weniger. Die Erstaufnahmezentren sind übervoll, und so stranden Asylsuchende am Bahnhof. Dank des Engagements vieler Privater und Organisationen, etwa SOS-Menschenrechte, arcobaleno und KPÖ, finden diese Menschen einen Schlafplatz. Eine dieser privaten Unterstützenden ist Eva Wanka aus Leon?ding. Schon mehrmals hat sie Asylsuchende am Bahnhof abgeholt und bei ihr im Haus einquartiert. Wie sie haben das bisher etwa 100 Private getan. Michaela Haunold, Einsatzleiterin der Caritas, bittet um weitere Unterstützung. Pfarren etwa sollten Pfarrhöfe öffnen.
Ein anderer „Schauplatz“: Kollerschlag. Die freiwillig Mithelfenden am Grenzübergang – Mag. Sieglinde Friedl und Johannes Schachinger aus Ulrichsberg – wandten sich mit einem offenen Brief an die Politiker: Schaut nicht mehr länger zu, dass Menschen die Nacht im Freien verbringen müssen, auch Kinder.