Herbstzeit ist Spinnenzeit. Die Achtbeiner mögen Nässe und Kälte nicht, daher krabbeln sie durch Ritzen und Spalten in die warmen und trockenen Wohnungen.
Ausgabe: 2014/47, Spinne
18.11.2014
„Igitt“, das ist die erste Reaktion der meisten Menschen, wenn sie eine Spinne sehen. Eklig finden viele die langen Beine, die manchmal sogar ein bisschen behaart sind. Als schön bezeichnet man nur ihre Netze, besonders dann, wenn sie groß sind und die Sonne durchstrahlt.
Harmlos und geschwind
Nur wenige Giftspinnen können tatsächlich für Menschen gefährlich werden, die meisten sind völlig harmlos. Bei uns gibt es aber keinen Grund, Angst vor ihnen zu haben. Wirklich Angst macht uns auch nicht ihr Gift, sondern die Bewegung ihrer acht Beine. Für uns wirkt es irgendwie chaotisch, man weiß nicht, welches Bein in welche Richtung geht, außerdem geht alles sehr schnell. Wir können also froh sein, dass wir „nur“ mit zwei Beinen ausgestattet sind.
Wichtige Insektenfresser
Man muss Spinnen ja nicht unbedingt mögen, aber man sollte sie auch nicht erschlagen, denn: Spinnen sind extrem nützliche Tiere. Sie ernähren sich von Insekten, viele davon sind Schädlinge, wie etwa Blattläuse oder Motten. Wer die ungebetenen Gäste also nicht im Haus haben möchte, kann ein Fliegengitter vor das Fenster hängen, dunkle Ecken durch häufiges Putzen unattraktiv machen oder die Spinnen mit Duftsäckchen und Aromaölen vertreiben. Sind sie einmal im Zimmer, kann man die Tiere mit Glas und Pappdeckel einfangen und einfach wieder vor die Tür setzen.