Aus zwölf in einem Vorverfahren ermittelten Priestern wählte die Diözesanversammlung den Dreier-Vorschlag für Bischof Ludwig Schwarz Nachfolge. Die Namen bleiben geheim.
Ausgabe: 2014/48, Bischof Ludwig Schwarz, Diözesanforum, Wahlgang
25.11.2014
Es war ein berührender Moment, als beim Schlussgottesdienst des Diözesanforums die Delegierten eine nach dem anderen nach vorne traten, um ihre Stimme für einen künftigen Diözesanbischof für die Diözese Linz in die gläserne Urne zu legen. Bischof Ludwig Schwarz stimmte als Erster ab. Die zwölf in einem Vorverfahren meistgenannten Namen standen zur Auswahl. Sie sollten – wurde eindringlich gebeten – nicht in der Öffentlichkeit bekannt gegeben werden. Allein Nuntius Zurbriggen und Bischof Schwarz erhalten den Dreier-Vorschlag aus der Diözese Linz.
Bischof mit Liebe zu den Menschen
Vor dem Wahlgang ging es um die Frage, welche Herausforderungen die Delegierten für das Leitungsamt des Bischofs von Linz sehen. Auch dazu war aus den Dekanaten eine Vielzahl an Anliegen eingebracht worden. Pfarren, Orden und die verschiedenen Gruppierungen der Diözese wünschen sich einen Bischof mit „Liebe zu den Menschen“, stand dabei im Vordergrund. Kein „Wunderguru“, sondern einen Mann, der „mit beiden Beinen im Glauben und im Leben“ steht. Seelsorgliches Interesse stehe noch vor dem Erfüllen von Paragraphen. Der künftige Bischof sollte sich mit der Diözese Linz identifizieren können, als einer, „der zur eigenen Verantwortung ermutigt und Seelsorger/innen und Priester stärkt, begleitet und von ihnen lernt.